Projektsteckbrief

Das Verhältnis zwischen Deutschen und Russen 70 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Eine praktische Erfahrung für Jugendliche beider Länder

  • 25.09.2015 - 04.10.2015
  • 400000 Wolgograd , Südrussland, Wolgograd, Gebiet
  • 7 deutsche, 14 russische Teilnehmende
  • Art: Projektorientierter Austausch
  • Thema: Politik und Geschichte
  • Form: Bilateral
  • Schwerpunkte: 70 Jahre Kriegsende,

Das Verhältnis zwischen Deutschen und Russen 70 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Eine praktische Erfahrung für Jugendliche beider Länder

Eine Schülergruppe des SMG Ingelheim/Rhein für von 25.9. bis 4.10.2015 zu ihren Austauschpartnern, eine Gruppe des Gymnasiums Nr.4 in Wolgograd. Im Zentrum stand die Auseinandersetzung mit den Ereignissen, an denen Russen und Deutsche im Laufe der Geschichte der Stadt Zaryzin/Stalingrad/Wolgograd beteiligt waren: Die Gruppe besuchte den heutigen Stadtteil Sarepta , wo Katharina d.Gr.1765 die sog. "Wolgadeutschen" angesiedelt hatte. Die russischen Schüler führten die gleichaltrigen Deutschen über den Mamajew-Hügel mit der Kolossalstatue der "Mutter Heimat", wo ca. 180 Jahre später,1942, Wehrmachtssoldaten gegen Rotarmisten gekämpft haben, sie erklärten ihnen die Kunstwerke und deren Symbolik. Im Panoramamuseum mit der angeschlossenen ehem. Mühle, die im ausgebrannten Zustand erhalten ist, wurden die Ereignisse weiter erläutert. Nach weiteren fast 73 Jahren, 2015, trieben die russischen und deutschen Jugendlichen auf einem Freizeitgelände, ehem. Schlachtfeld des Krieges, gemeinsam Sport.

Teilnehmerprofil

Die russische Gruppe besteht aus 16 Schülerinnen und Schülern der 8. bis 10. Klasse des Gymnasiums Nr.4 in Wolgograd. Alle lernen seit der Grundschule Deutsch. Die Begegnung in Wolgograd wurde von der Deutschlehrerin Lidija Semjonova gemeinsam mit den teilnehmenden Schülern und deren Eltern vorbereitet. Die deutsche Gruppe besteht aus 15 Schülerinnen und Schülern der 9. bis 11. Jahrgangsstufe, die von der Organisatorin und Russischlehrerin Bettina Buchner-Naujoks und einer Geschichtslehrerin begleitet wurde. Drei Teilnehmer haben muttersprachliche Russischkenntnisse, fünf haben zwei Jahre zuvor begonnen, Russisch als dritte Fremdsprache (Wahlpflichtfach) zu lernen, die weiteren haben Grundkenntnisse nach einem AG-Besuch bzw. kaum Russischkenntnisse. Ihnen wurden russ. Partner mit guten Deutschkenntnissen zugeordnet. In einer Projektwoche haben Teilnehmer den Austausch inhaltlich und sprachlich vorbereitet: Es wurde ein "Austausch-Reiseführer" mit Sprachführer erarbeitet.

Partnerschaft

Die Partnerschaft zwischen dem Sebastian-Münster-Gymnasium Ingelheim und dem Gymnasium Nr. 4 in Wolgograd wurde auf einem der Vernetzungstage der Stiftung DRJA in Mainz vermittelt. Daraufhin schlossen im Nov.2013 die Initiatorinnen Elena Surkova (Wolgograd) und Bettina Buchner-Naujoks eine schriftliche Partnerschaftsvereinbarung ab, die auch von den jeweiligen Schulleitern Tatjana Korytina (Gymn.Nr.4) und Dieter Schacht (SMG) unterzeichnet wurde. Die Erstbegegnung fand im Oktober 2014 in Ingelheim statt, der Gegenbesuch in Wolgograd folgte im Herbst 2015. Bei diesen Begegnungen wurden Eckpunkte der Begegnungen gemeinsam festgelegt: aktive Vorbereitung der Begegnungen durch die Schüler selbst, praktische gemeinsame Aktivitäten wie kreatives Arbeiten, Sport und Wandern, Vorbereitung der Abschiedsabende durch die Gäste.

Teilen

Landkarte