FILMPREMIERE online und TALK

"bin zuhause. und du?"

Freitag, 28. Mai 2021, um 16.00 Uhr

Das Filmprojekt

Was denken eigentlich Kinder und Jugendliche in Deutschland und Russland über die Corona-Pandemie, wie gehen sie mit der aktuellen Situation um und ist in dieser Zeit Austausch überhaupt möglich? Diesen Fragen wollte das  ATELIER-film-mobil im Rahmen eines Filmprojekts nachgehen. 
 
Mit Kindern und Jugendlichen aus Berlin und Hamburg, die bereits an früheren Medienprojekten des ATELIER-film-mobil teilgenommen hatten und aus der Schule "Lyzeum Nr. 10" aus Sowetsk im Kaliningrader Gebiet fanden die Künstler begeisterte Teilnehmende. Gemeinsam begaben sie sich auf eine spannende „Reise“:

Bei einem Kreativworkshop in Berlin und einem in Sowetsk beschäftigten sich die deutschen und russischen Kids mit dem Corona-Virus und wie dieser wohl am besten besiegt werden könnte. Ihre Phantasie und ihr Ideenreichtum waren dabei schier grenzenlos. Leider konnten sie aufgrund der Pandemie nicht gemeinsam arbeiten. Deshalb beschlossen sie, dass jede Seite die Vorschläge der jeweils anderen Seite künstlerisch umsetzt. Also erweckten die russischen Kinder und Jugendlichen die Vorschläge ihrer deutschen Projektpartner zeichnend, malend und bastelnd in bunten  Animationsclips zum Leben. Die deutschen Jugendlichen legten sich mit den Ideen von russischer Seite ganz genauso ins Zeug und erstellten kleine Trickfilme.

Natürlich gab es aber auch einen direkten Austausch zwischen den Teilnehmenden aus beiden Ländern. Während des Projekts trafen sich die Jugendlichen aus Berlin und Sowetsk zweimal online, wo sie sich virtuell kennenlernen und miteinander reden konnten. Für die Zeit nach Corona sind gegenseitige Besuche schon fest verabredet. 

Das Projekt war ein wahrhaftes Abenteuer, auch für den Filmemacher Johan Robin und die Künstlerin Anja Tchepets  vom ATELIER-film-mobil. "Normalerweise arbeiten wir immer gemeinsam vor Ort und gestalten die Workshops zusammen, aber in Pandemie-Zeiten war das nicht möglich und wir mussten uns nun aufteilen", berichtete Johan.  Auf kuriosen Routen gelang es Anja, ins Kalingrader Gebiet (Russland) einzureisen. Dort wurde dann kurzerhand noch ein russischer Kameramann mit ins Boot geholt. Dass die Workshops jeweils allein angeleitet werden mussten und sie sich nur virtuell austauschen konnten, war laut Anja, eine neue, aber auch bereichernde Erfahrung für beide.  

Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Es entstand eine unterhaltsame halbstündige, sehr liebevoll gestaltete Dokumentation darüber, wie der Alltag der deutschen und russischen Jugendlichen in der aktuellen Situation aussieht, wie es ihnen damit geht, inklusive der Animationsclips, wie die Teilnehmenden der Pandemie ein Ende setzen würden.