10 Jahre Koordinierungsbüros

Bundesregierung prüft Erhöhung der finanzieller Mittel

Die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch feierte am 9. Juni 2016 gemeinsam mit dem russischen Koordinierungsbüro für den Jugendaustausch mit Deutschland ihr 10-jähriges Bestehen. Sie wurde 2006 in Umsetzung des Regierungsabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Föderation über jugendpolitische Zusammenarbeit in öffentlich-privater Partnerschaft gegründet.

Die Veranstaltung wurde von russischer Seite durch Sargylana Bryzgalowa, stellv. Direktorin der Abteilung für politische Kinder- und Jugenderziehung im Ministerium für Bildung und Wisschenschaft der RF, eröffnet. Sie betonte, dass die russische Seite die Anstrengungen zur Vertiefung der Jugendbeziehungen um ein Vielfaches intensivieren wolle. Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek lobte die Arbeit der Koordinierungsbüros. "Der deutsch-russische Jugendaustausch ist Gegenwarts- und Zukunftsprojekt zugleich. Was die jungen Menschen heute denken, welches Verständnis sie von der Welt und vom Miteinander der Staaten, Kulturen und Religionen haben, prägt in Zukunft unsere Gesellschaften."  In Anbetracht der aktuellen Schwierigkeiten, mit denen der deutsch-russische Jugendaustausch zu kämpfen habe, versprach er, dass man an den Problemen intensiv arbeiten werde und prüfen wolle, ob von Seiten der Bundesregierung mehr finanzielle Mittel bereit gestellt werden können. 

Die Gesellschafter der Stiftung waren außerdem durch Dr. Maja Pflüger, Gruppenleiterin im Programmbereich Völkerverständigung, Europa und seine Nachbarn der Robert Bosch Stiftung, vertreten. "Im deutsch-russischen Jugendaustausch wird deutlich, dass private und öffentliche Förderer gemeinsam Verantwortung übernehmen.", hob sie hervor. Fremdsprachen seien der Schlüssel zu einer fremden Welt und im Idealfall fördere der Jugendaustausch Engagement, Toleranz und Völkerverständigung. 

Über die Gründungsphase der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch und die Anfangszeiten sprachen bei einem Podiumstalk u.a. Dr. Herbert Wiedermann von der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg, Prof. Dr. Wilfried Bergmann vom Petersburger Dialog e.V., Soja Pojmanowa, ehemalige Mitarbeiterin im Ministerium für Bildung und Wissenschaft der RF und der Direktor des Bildungszentrums "Orljonok" Alexander Dzheus.  

Gemeinsam mit den Koordinierungsbüros feierten rund 150 Gäste aus Politik und Zivilgesellschaft – darunter Akteurinnen und Akteure der Jugendarbeit, und anderen Institutionen aus unterschiedlichsten Gesellschaftsbereichen, welche die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland durch ihr Engagement prägen und mitgestalten.    

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