Online-Treffen mit Russlandkoordinator

Austausch zu Vorhaben und Zielen in 2021

Am 13. Januar 2021 trafen wir uns online mit Johann Saathoff, dem Koordinator für die zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit mit Russland. Ziel des Treffens war sowohl das gegenseitige Kennenlernen als auch der Austausch zu Zielen und Vorhaben in 2021. Dabei machte Johann Saathoff deutlich, dass der Jugendaustausch für ihn besonders wichtig und unterstützenswert ist, denn jede Investition in die Jugend sei eine Investition in die Zukunft der deutsch-russischen Beziehungen.

Johann Saathoff hat das Amt des Russlandkoordinators in einer für die deutsch-russischen Beziehungen angespannten Situation übernommen. Doch trotz intensiver Bemühungen um Austausch und Dialog habe er jedoch den Eindruck, dass die allgemeine Lage in den Beziehungen und die Kommunikation mit Russland nicht besser geworden sei. Dass man aktuell die Partner nicht offline treffen und sprechen könne, sondern nur online, würde offene Diskussionen über schwierige Themen nicht einfacher machen.

Die Stiftung informierte über positive Entwicklungen in der jugendpolitischen Zusammenarbeit und der russischen Jugendpolitik, die bisher aufgrund der allgemeinen Entwicklung kaum Beachtung gefunden haben: Im Juni 2020 wurde die Besetzung des Deutsch-Russischen Jugendrates auf russischer Seite per Kabinettsbeschluss bestimmt, was eine starke Aufwertung des Jugendrates darstellte. Mit keinem anderen Land gestaltet Russland die jugendpolitische Zusammenarbeit in ähnlicher Weise. Zudem wurde im Dezember erstmals ein Gesetz zu Jugendpolitik auf föderaler Ebene unterzeichnet. Damit ist Jugendpolitik, Jugendarbeit und Jugendaustausch deutlich gestärkt worden, was auch auf regionaler und kommunaler Ebene Auswirkungen haben wird.

Johann Saathoff möchte in seiner Amtszeit Impulse dafür setzen, dass die Begegnungen von Menschen aus Deutschland und Russland künftig einfacher werden und dadurch auch Menschen erreicht werden, die bisher kaum Zugang zu internationalen Programmen oder Angeboten hatten. Der Unterstützung durch die Stiftung DRJA kann sich Herr Saathoff dabei sicher sein, denn auch wir wollen bisher unterrepräsentierte Zielgruppen stärker einbeziehen.

Wir freuen uns jedenfalls auf eine konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit!

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