Jugendliche aus Deutschland und Russland debattieren

Vom 11. bis zum 17. Juli tagt in München das 5. Deutsch-Russische Jugendparlament. Unter dem Motto "Mit den Augen der Jugend: Was erwarten wir von der Modernisierungspartnerschaft zwischen Deutschland und Russland?" erörtern rund 50 Jugendliche aus Russland und Deutschland parallel zu den deutsch-russischen Regierungskonsultationen und dem Petersburger Dialog die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise für die junge Generation beider Länder. Pressemeldung 6. Juli 2009 (PDF) Programm (PDF) Einladung zur Abschlussplenarsitzung (PDF) Ausgerichtet wird das 5. Deutsch-Russische Jugendparlament von der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch. Gefördert wird das Jugendparlament durch die Bundeszentrale für politische Bildung.

Die Präsidentin des Bayerischen Landtages, Barbara Stamm, eröffnet das 5. Deutsch-Russische Jugendparlament offiziell am Montag, den 13. Juli um 16 Uhr im Plenarsaal des Maximilianeums. (Akkreditierung über die Pressestelle des Landtags) "Die Tatsache, dass der Bayerische Landtag sein Haus für das 5. Deutsch-Russische Jugendparlament öffnet", so Dr. Hans-Friedrich von Ploetz, Sprecher der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch und früherer deutscher Botschafter in Russland, "verdeutlicht den hohen politischen Stellenwert, den die gewählten Vertreter der bayerischen Bürger dem politischen Engagement unserer Jugend im Allgemeinen und engen deutsch-russischen Beziehungen im Besonderen beimessen."

Debattieren werden deutsche und russische Jugendliche in Plenarsitzungen und in vier Ausschüssen zu Konsequenzen der Wirtschaftskrise, Modernisierung und Innovation, neuen Impulsen für die Jugendzusammenarbeit und der Zukunft des deutsch-russischen Jugendparlaments. Zusätzlich werden im Rahmen von Anhörungen deutsche und russische Politiker und Experten befragt. Ziel des Jugendparlaments ist es, zu einer gemeinsamen Meinungsbildung zu gelangen.

Die Ergebnisse ihrer Beratungen präsentieren die deutschen und russischen Jugendparlamentarier am Donnerstag, den 16. Juli um 13 Uhr in ihrer abschließenden Plenarsitzung in der Münchner Residenz im Max-Joseph-Saal. (Akkreditierung für Medienvertreter über den Petersburger Dialog, Anmeldung für interessierte Gäste über die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch - Kontakt unten) Später werden ihre Vertreter  im Rahmen der Abschlusssitzung des Petersburger Dialogs berichten, zu der auch Bundeskanzlerin Merkel und Präsident Medwedjew erwartet werden.

Junge Redakteure von to4ka-treff, dem deutsch-russischen Jugendportal, das auf eine Forderung des 1. Deutsch-Russischen Jugendparlaments (Dresden 2006) zurückgeht, werden vor Ort sowohl die Arbeit der "Jugendparlamentarier" als auch die des Petersburger Dialogs verfolgen. Ihre Leitfrage: "Was ist eigentlich modern?" Das Ergebnis der Recherchen unter jung und alt wird sich im Top-Thema "Moderne Zeiten" auf www.to4ka-treff.de/.ru widerspiegeln. Als "Schule der Zivilgesellschaft" soll das Jugendparlament bei den Teilnehmenden das Verständnis für Demokratie und die Regeln der parlamentarischen Meinungsbildung fördern sowie die Möglichkeiten der eigenen Einflussnahme im demokratischen Prozess verdeutlichen und zu politischem Engagement motivieren.

Sara Andersch, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
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