Gegenbesuch aus Karelien

Lehrerinformationsreise 2010

Eine Gruppe von 20 Lehrkräften aus Petrosawodsk (ca. 400 km nordöstlich von St. Petersburg) ist am Sonnabend, den 13.11.2010, in Berlin eingetroffen. Die russischen Lehrerinnen aus drei Schulen der Hauptstadt Kareliens erwidern damit den Besuch ihrer deutschen Kolleginnen und Kollegen, die im Rahmen einer Lehrerinformationsreise im Mai in Petrosawodsk zu Gast waren. Die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch organisiert diese Reisen zur Anbahnung von Schulpartnerschaften und zur Information über das Schulwesen im Partnerland.

Nach einer langen und strapaziösen Busfahrt von Petrosawodsk nach Helsinki hatten die Gäste aus Karelien am frühen Morgen das Flugzeug nach Berlin bestiegen. Am Flughafen Tegel wurden sie von ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen herzlich empfangen. Nach einem gemeinsamen Frühstück und einer kurzen Erfrischungspause im Hotel begann das Programm, das die Stiftung für die deutsch-russische Gruppe vorbereitet hatte.

Eine fast zweistündige Führung in russischer Sprache durch das Reichstagsgebäude gab interessante Einblicke in die jüngere deutsche Geschichte. Tief beeindruckt standen die Besucher vor den Graffiti, die sowjetische Soldaten bei der Erstürmung des Reichstages 1945 hinterlassen hatten. Mit interessierter Bewunderung wurden die modernen Umbauten, der Plenarsaal des Bundestages und besonders die gläserne Kuppel, betrachtet. - Die anschließende Stadtrundfahrt durch Berlin vermittelte den Gästen einen allgemeinen Überblick und führte sie zu einigen ausgewählten Sehenswürdigkeiten. Das Gruppenfoto vor dem Brandenburger Tor wird alle an den kurzen Aufenthalt in der deutschen Hauptstadt erinnern.

Am Sonntag reisten die deutschen Gastgeber mit ihren Gästen von Berlin in ihre jeweiligen Wohnorte. Eine knappe Woche lang haben die Lehrerinnen aus Petrosawodsk nun Gelegenheit, sich an den Schulen ihrer deutschen Kollegen ein Bild vom Schulalltag in Deutschland zu machen und das Leben in deutschen Familien kennenzulernen. - Erste Begegnungsreisen mit Schülern sind schon fest vereinbart. Die Partnerschaften entwickeln sich.

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