Neues Praktikumsprogramm mit St. Petersburg

für Hamburger Auszubildende

Was für Studierende schon länger möglich ist, wird nun auch für Auszubildende gefördert: ein berufsqualifzierendes Praktikum in Hamburgs Partnerstadt St. Petersburg. Seit diesem Jahr können junge Menschen während ihrer Ausbildung für drei Wochen - oder länger - die russische Arbeits- und Lebenswelt kennen lernen, inklusive einer Woche Sprachkurs vor Ort. Neben einem umfassenden Vorbereitungsseminar erhalten die Teilnehmenden Zuschüsse zu Reise-, Verpflegungs- und Unterkunftskosten. Voraussetzung: Mindestalter 18 Jahre, die Freistellung vom Betrieb bzw. der Berufsschule und Interesse an anderen Kulturen. 

Lisa Kartal, die erste Teilnehmerin des neuen Praktikumsprogrammes, ist vor zehn Tagen nach Hamburg zurückgekehrt. Die 22-jährige Bürokauffrau hat ihr Praktikum in der Marketing- und PR-Abteilung der russischen Brauerei Baltica durchgeführt - und war begeistert: „Von Anfang an konnte ich gleich mitarbeiten, habe unter anderem eine Pressetour mit organisiert und für das Thema "social media" neue Ideen entwickelt. Da immer eine Ansprechperson für mich zuständig war, die gut Englisch konnte, fühlte ich mich sehr gut betreut.“ Etwas Russisch hat Lisa Kartal beim einwöchigen Intensiv-Sprachkurs gelernt: „Natürlich war ich danach noch nicht in der Lage, komplizierte Gespräche zu führen, aber ich konnte mich immerhin etwas verständigen und mich in der Stadt gut zurecht finden.“

Neben den Sprachkenntnissen und den beruflichen Erfahrungen hat Lisa Kartal auch viele neue persönliche Kontakte und Informationen über St. Petersburg mit nach Hause gebracht - ein Know-how, das nicht zuletzt auch zukünftigen Arbeitgebern zu gute kommen wird.

„Zwischen Hamburg und St. Petersburg besteht seit langem ein vielfältiger wirtschaftlicher und kultureller Austausch, den wir jetzt weiter entwickeln. Da ist es sinnvoll, bereits während der Ausbildung Kontakte zu knüpfen und interkulturelle Kompetenzen zu fördern“, betont Olga Stelter von Arbeit und Leben Hamburg. Der gemeinnützige Bildungsträger organisiert gemeinsam mit dem Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB) das Praktikumsprogramm für St. Petersburg. Die Finanzierung erfolgt über die Senatskanzlei Hamburg, die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch und den Europäischen Sozialfonds (ESF). In St. Petersburg besteht enger Kontakt mit dem Zentrum für interregionale Arbeitgeberkooperation (ZIA), das als Partnerorganisation die Teilnehmenden vor Ort umfassend betreut.

Im November startet eine weitere Gruppe Auszubildender. Bewerbungen dafür sind bis Ende August möglich.

Weitere Auskünfte erteilt Olga Stelter unter:

Fon: (040) 284016-66
olga.stelter(at)hamburg.arbeitundleben.de
www.mobilitaetsagentur-hamburg.de

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