Dass Kassel auch nach der Documenta eine Reise wert ist, davon konnten sich die rund 40 Teilnehmer aus den Bereichen außerschulischer und schulischer Austausch überzeugen, die am vergangenen Dienstag der Einladung zu einem Informations- und Vernetzungstag des Regierungs- präsidiums Kassel gefolgt sind.
Unter dem Motto „Neue Wege nach Israel, Polen, Russland und Tschechien“ hatten das Deutsch-Polnische Jugendwerk, die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, Tandem und ConAct interessierte Träger der Jugendhilfe, Gemeinden und Schulen aus Hessen zum Informationsaustausch und zur Vorstellung der Austausch- und Fördermöglichkeiten ihrer Institutionen eingeladen.
Als Schirmherr konnte der Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke gewonnen werden. Nach einer kurzen Vorstellung der beteiligten Institutionen unterstrich der Regierungspräsident in seinem Grußwort die große Bedeutung des internationalen Jugendaustauschs.
Ein Beispiel dafür, wie Jugendgruppe A aus ihrem Heimatland zur Jugendgruppe B kommt, welche Anträge bei wem gestellt werden müssen und wie eine Jugendbegegnung abläuft, wurde in dem Kurzfilm des Deutsch-Polnischen Jugendwerks „Geschichte eines Kusses“ illustriert. Danach kamen die Teilnehmenden selbst in Bewegung. Ähnlich wie beim „Speed-Dating“ konnten sie sich an Ländertischen über die gastgebenden Fördereinrichtungen und die jeweiligen Austauschmöglichkeiten informieren und austauschen.
Nachmittags wurden vier Arbeitsgruppen zu Themen wie Tipps zur Antragsstellung, der Programmgestaltung und Jugendbegegnungen in kommunalen Partnerschaften angeboten.
Neue Kontakte wurden geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht, sodass am Ende nicht nur Infomaterialien sondern auch jede Menge neue Ideen beispielsweise auch für trilaterale Austauschmaßnahmen mitgenommen werden konnten.