Internationaler Austausch soll selbstverständlicher Teil schulischer Bildung sein

Zukunftsforum „Austausch macht Schule“ setzte neue Impulse

Am 07. und 08. Oktober 2013 fand das Zukunftsforum „Austausch macht Schule“ in Berlin statt. Es war die erste Veranstaltung dieser Art durch die Teilnahme unterschiedlichster Akteure im schulischen Austausch. An den Dialogforen beteiligten sich über 50 Vertreter und Vertreterinnen verschiedener Schulformen, außerschulischer Träger, der Wissenschaft, der Kultusbehörden der Länder sowie eine Vielzahl von fördernden Institutionen.

„Der internationale Schüleraustausch ist nicht nur eine Praxisübung zur Erweiterung der Sprachkenntnisse, sondern vermittelt wichtige interkulturelle Kompetenzen und trägt sehr positiv zur persönlichen Entwicklung junger Menschen bei“, betont Thomas Hoffmann, Geschäftsführer der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch. „Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass es sinnvoll und notwendig ist, dass die verschiedenen Akteure im schulischen Austausch sich stärker vernetzen, um möglichst viele Schüler in den internationalen Austausch einzubeziehen und die Lehrkräfte möglichst effektiv zu unterstützen. Einigkeit herrschte aber auch darüber, dass die Rahmenbedingungen verbessert werden müssen, beispielsweise durch die Anerkennung des Schüleraustausches als Unterrichtszeit.“

Im Vordergrund des Zukunftsforums stand der Austausch als wichtiger „Bildungsort“ und seine Einbindung in das Bildungssystem. Die Voraussetzungen zur Organisation von Schüleraustausch wurden ebenso diskutiert wie die Frage danach, welche Kompetenzen Lehrkräfte benötigen, damit der Austausch seine volle Wirkung entfalten kann. Das Zukunftsforum soll nicht der Abschluss, sondern der Ausgangspunkt für eine lebendige Debatte sein. Um diese im Anschluss auch weiterzuführen und auf eine breitere Basis zu stellen, gibt es nun die Plattform www.austausch-macht-schule.org. Auf dem Zukunftsforum wurden zehn Kernthesen gemeinsam erarbeitet und beschlossen, die die Richtlinie für die weiteren gemeinsamen Bemühungen sein sollen.

Die Initiatoren des Zukunftsforums sind das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW), das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW), der Pädagogische Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz, die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch (Stiftung DRJA) sowie TANDEM, das Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch.

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