Austausch von Auszubildenden

Engere Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland

Das Deutsch-Russische Fachforum für berufliche Austauschprogramme, welches vom 28.10. – 30.10.2014 in Berlin stattfand, hat konkrete Verbesserungen im Austausch von Auszubildenden beschlossen. Bei dem Fachforum haben Experten beider Länder über die Weiterentwicklung der Jugendzusammenarbeit im Bereich der beruflichen Austauschprogramme beraten.

„In Deutschland und Russland haben wir in vielen Bereichen ähnliche Schwierigkeiten“, betont die Leiterin des Koordinierungsbüros für den Jugendaustausch mit Deutschland Dina Sokolowa. „Der Fachkräftemangel ist in beiden Ländern ein ernstes Problem, genauso wie die Einbeziehung von bildungsfernen und benachteiligten Jugendlichen in die Ausbildung und in die Vermittlung auf den Arbeitsmarkt. Durch den Erfahrungsaustausch im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit profitieren beide Seiten. Unser Ziel ist es, möglichst vielen jungen Menschen internationale Erfahrungen zu ermöglichen.“
„Um dieses Ziel zu erreichen, wollen wir im Jahr 2015 eine Partnerbörse in Moskau durchführen, bei der alle relevanten Akteure aus den Bereichen Ausbildung und Wirtschaft beteiligt werden“, erläutert der Geschäftsführer der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch Thomas Hoffmann. „Außerdem werden die Informationen über die Akteure, die Aktivitäten und die Möglichkeiten des beruflichen Austausches durch unsere Stiftung und das russische Koordinierungsbüro zentral gesammelt und weitergegeben. Die Vertreter des russischen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft und der Kultusministerkonferenz beabsichtigen ein Programm zum fachlichen Austausch von Verantwortlichen für Bildungsfragen durchzuführen. Die Ergebnisse des Fachforums werden zu einer Intensivierung der Kooperation im Bereich der beruflichen Austauschprogramme führen. Dies ist aber als Auftakt und nicht als Abschluss einer Weiterentwicklung der deutsch-russischen Zusammenarbeit in diesem Themenfeld anzusehen.“

Weitere zentrale Fragen, die auf dem Fachforum behandelt worden sind, waren die Qualifizierung von Ausbilderinnen und Ausbildern; die sprachliche Vorbereitung von beruflichen Austauschen; die Gründung eines deutsch-russischen Informationsportals für den beruflichen Austausch; die Entwicklung von gemeinsamen Standards in der beruflichen Bildung und die Einbeziehung der relevanten Akteure in bestehende nationale und internationale Arbeitsgruppen und Fachgremien.

An dem Fachforum haben von deutscher Seite unter anderem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ); das Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK); das Bundesinstitut für Berufliche Bildung (BIBB); das Hamburger Institut für berufliche Bildung (HIBB), die Senatsverwaltung für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen des Landes Bremen, die Handwerkskammer Berlin und das Berliner Ausbildungszentrum der Innung für Sanitär, Heizung, Klempner, Klima teilgenommen. Auf russischer Seite waren unter anderem das Ministerium für Bildung und Wissenschaft Russlands; die Föderale Agentur für Jugendfragen, das Ministerium für Arbeit und Beschäftigung des Gebietes Moskau; das Ministerium für Bildung des Gebietes Moskau und das College Nr. 26 in Moskau beteiligt.


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