Begegnung bildet Menschen

6. Parlamentarischer Abend der Internationalen Jugendarbeit

„Dieses Motto trifft den Kern von internationaler Jugendarbeit: Es geht darum, dass Jugendliche andere Länder und Menschen buchstäblich erleben können. So entwickelt sich Verständnis füreinander auch über vermeintliche Grenzen hinweg“, erläuterte Caren Marks, die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bei der Eröffnung der Veranstaltung. Stellvertretend für die  Fach- und Förderstellen der internationalen Jugendarbeit in Deutschland hatten in diesem Jahr Christine Mähler von ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch und Thomas Rudner von Tandem – Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch die Einladung für diesen Abend ausgesprochen.

In ihrer Einführung unterstrichen die einladenden Organisationen unter anderem, dass die Begegnungen über Grenzen hinweg dabei besonders interkulturelle Kompetenzen wie Teamfähigkeit und sprachliche Gewandtheit schulen, die für den späteren Lebensweg und die berufliche Entwicklung in einer vielfältigen und multikulturellen Gesellschaft als Orientierungshilfe dienen können. Geografische Grenzenlosigkeit und globalisierte Lebenszusammenhänge in Europa fordern junge Menschen heraus, innerhalb einer großen Vielfalt persönlicher, kultureller, religiöser und nationaler Identitäten ihren Weg zu finden. Zu diesen Herausforderungen haben die verschiedenen Jugendwerke, Facheinrichtungen, Jugendverbände und Initiativen in den letzten Jahren einen bedeutenden Beitrag geleistet, betonte Staatssekretärin Marks.

Für die künftige Perspektive der Internationalen Jugendarbeit sind unter anderem Impulse zur Entwicklung der politischen Programme, die Jugendliche anhören und einbeziehen sowie zur stärkeren Einbeziehung von benachteiligten Jugendlichen interessant, hob Marks hervor. Weder die internationale, europäische und bilaterale Jugendarbeit noch eine eigenständige Jugendpolitik könnten umhin, die aktuellen politischen Entwicklungen zu verfolgen und in ihre Programme einzubeziehen. Ziel sei es, eine vielschichtige Gruppe von Jugendlichen zu erreichen und ihnen Begegnungsangebote auch außerhalb des formalen Bereiches anzubieten.

Themenforen Den Mittelpunkt dieses 6. Parlamentarischen Abends stellten die Diskussionen in den vier Foren dar, an denen aktuelle für die internationale Jugendarbeit relevante Inhalte diskutiert wurden.

Im Forum „Vielfalt leben statt Rassismus schüren – Junge Menschen im Bewusstsein diverser kultureller und nationaler Identitäten“ diskutierten unser Geschäftsführer Thomas Hoffmann und die Geschäftsführerin von ConAct, Christine Mähler, mit den Bundestagsabgeordneten Cemile Giousouf (CDU), Monika Lazar  (Bündnis 90 / Die Grünen) und Susann Rüthrich (SPD).

Die weiteren Foren fanden zu den  folgenden Themen statt:
  • „Europa wählen – Demokratisches Bewusstsein und Mitbestimmung junger Menschen in Europa“
  • „Inklusion und Diversität – Einbeziehung neuer Zielgruppen in die internationale Jugendarbeit“
  • „Schule und Jugendarbeit – Kooperationswege formaler und non-formaler Bildung im europäischen und internationalen Austausch
Organisatoren

Veranstaltet wurde der 6. Parlamentarische Abend der Internationalen Jugendarbeit von ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch, Deutsch-Französisches Jugendwerk (DPJW), Deutsch-Polnisches Jugendwerk (DPJW), IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland, JUGEND für Europa – Nationalagentur für das Programm Erasmus Plus, Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch und Tandem – Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch.

Fotos: Peter Himsel


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