Lernen im digitalen Raum

Grundsätzlich lernen Menschen meist lieber und besser durch eigenes Entdecken (discovery), aktives Tun (doing) und Austausch mit anderen (discourse), weniger durch passives Aufnehmen (didactics). Das verstärkt sich noch durch die verkürzte Aufmerksamkeitsspanne im digitalen Lernen (ca. 10-15 min im Gegensatz zu 30-45 min). Was also dagegen tun?

  • Denken Sie neu und anders

    • Eine einfache Übertragung von offline-Konzepten ins Digitale funktioniert nicht, hier müssen Sie neu denken. Besinnen Sie sich auf Ihr Ziel und überlegen gemeinsam mit Ihrem Partner, wie Sie dieses Ziel interessant online umsetzen.
  • Rhythmus anpassen

    • Planen Sie Ihre Projekte abwechslungsreich. Die einzelnen Einheiten sollten nicht länger als 15 Minuten dauern, dann folgt der nächste Abschnitt. Wichtig ist, dass sich diese Abschnitte durch Wechsel der sprechenden Personen, unterschiedliche Methoden, unterschiedliche Sozialformen u.ä. voneinander unterscheiden.
  • Denken Sie nicht nur in Videokonferenzen

    • Auch digitale Projekte müssen (und sollten) nicht zu 100% aus Videokonferenzen bestehen. Offline-Phasen zur Recherche, Abstimmung in Kleingruppen (auch über Chat), Erstellung eigener Inhalte u.v.a.m. gehören zum Projekt. Online und offline-Phasen sollten einander abwechseln.
  • Formulieren Sie Fragestellungen präzise

    • Digital sind Rückfragen häufig schwieriger und mit einer höheren Hemmschwelle verbunden. Denken Sie also genau über Fragestellungen und Arbeitsaufträge nach, geben Sie Hilfestellungen und bieten einen Kanal für Fragen an.
  • Wählen Sie spielerische Methoden aus

    • Gamification ist nicht zu unterschätzen – wenn internationales Lernen auch noch Spaß macht, haben Sie bessere Chancen, dass es nachhaltig ist.