Jugendforum der Städtepartnerkonferenz

Die entwickelten Projektideen für den Jugendaustausch zwischen den Partnerstädten waren äußerst kreativ und vielfältig: 
- In Ettlingen soll ein Musikfestival organisiert werden, bei dem Musiker aus Gatschina im Sommer 2018 auftreten werden.
- Berlin und Moskau erarbeiteten ein Musikprojekt mit dem Namen „Musik verbindet“, konkret soll es ein Wettbewerb für junge Musiker aus verschiedenen Musikverbänden in Berlin und Moskau werden.
- Die Teilnehmenden aus Michendorf und Novoe Devjatkino überlegten, wie man die Gemeindearbeit im sozialen Bereich intensivieren und einen Austausch ermöglichen kann
- Die Städtepartnerschaft Dortmund und Rostow am Don entwickelte das Projekt „Koch-WM“, ein Kochwettbewerb im Vorfeld der WM.
- Krasnodar und Karlsruhe wollen eine Sportolympiade organisieren, ein Fotoprojekt sowie den Relaunch einer Webseite, die über den jeweilige Städtepartner informiert und Jugendbegegnungen dokumentiert.
- Pforzheim und Irkutsk erarbeitete ein Konzept zu einem Park der Freundschaft, der in beiden Städten die aktive Beziehungen symbolisieren soll.
- Duisburg und Perm möchten ein Kulturfestival umsetzen, das insbesondere die deutschen und russischen Feiertage in den Fokus setzt.
- Köln und Wolgograd erarbeiten ein Filmprojekt, das die Probleme der städtischen Infrastruktur dokumentiert aber auch Vorschläge für eine barrierefreie Bewegung in der Stadt zum Ausdruck bringt.
- Zarrentin und Murino entwickelten die Idee eines Kulturfestivals, das jugendlichen Austausch stärken soll. 
- Das Städteteam Essen und Nischni Nowgorod konzipierte das Projekt „Grünes Team der Partnerstädte“ zur Stärkung des Umweltschutzes und der Ökologie. 

Die ausgearbeiteten Ideen wurden beim Kuratorentreffen vorgestellt, d.h. jedes Städteteam hatte die Möglichkeit, aus der jeweiligen Städtepartnerschaft in Kontakt mit Vertretern der Stadtverwaltungen oder der Partnerschaftsvereine zu treten. Dieses Treffen diente insbesondere dem Austausch und der Ausweitung des Netzwerks, bei dem die jungen Teilnehmenden ihre Ansprechpartner der Stadt kennenlernen und mit ihnen ihre Vorhaben diskutieren konnten. Einige Vertreter der Stadtverwaltungen haben bereits ihre Unterstützung für Projekte zugesagt, wie z.B. für die Koch-WM des Städteteams Dortmund und Rostow-am-Don oder für die Gründung des Alumni-Vereins des Städteteams Emden und Archangelsk.

Das Treffen mit den Kuratoren leistete einen wichtigen Beitrag zur Verzahnung des Jugendforums und der klassischen Städtepartnerkonferenz. Zudem hatten die Jugendlichen ebenfalls die Möglichkeit an den Arbeitsgruppen der Städtepartnerkonferenz teilzunehmen, sich einzubringen und ihre Projekte bzw. ihre Arbeit des Jugendforums vorzustellen. 

Das Modell, die alle zwei Jahre stattfindende Städtepartnerkonferenz mit einem Jugendforum zu kombinieren, ist bei allen Beteiligten gut angekommen und soll auch künftig praktiziert werden. Aus Anlass des Deutsch-Russischen Jahres der kommunalen und regionalen Partnerschaften 2017/2018 veranstaltet die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch im kommenden Jahr ein „außerplanmäßiges“ Jugendforum der Städtepartner in Hamburg, bei dem der in Krasnodar gesponnene Gesprächsfaden wieder aufgenommen und fortgeführt werden soll.  

(Quelle: Jelena Puljic, DRF e.V.)