Jugendaustausch mit den russischen Regionen stärken

Erstes Seminar zu Sprachanimation in Rostow am Don

Viele von den ca. 600 jährlich stattfindenden deutsch-russischen Jugend- und Schülerbegegnungen finden mit Partnern aus Moskau und St. Petersburg statt. Weil Russland aber viel mehr Gesichter hat als die der beiden Großstädte, unterstützt die Stiftung DRJA das Russische Nationale Koordinierungsbüro dabei, den Jugendaustausch in die Regionen zu tragen. Um dort verlässliche Strukturen aufzubauen und Ansprechpartner zu finden, die in ihrer Stadt und Region über die Möglichkeiten des deutsch-russischen Jugendaustausches informieren und dafür werben, fand vom 12.-15.05.2019 in Rostow am Don ein erstes Fachseminar zur Sprachanimation statt, an dem Teamer und Koordinatoren von deutsch-russischen Jugendbegegnung aus ganz Russland teilnahmen.

Das deutsch-russische Trainerteam bot einen umfangreichen Einblick in die Methodik und die Theorie der Sprachanimation. Die vermittelten Übungen sollen den Teilnehmenden zukünftig dabei helfen, Jugendliche bei deutsch-russischen Begegnungen schneller miteinander in Kontakt zu bringen und Sprachbarrieren abzubauen. Gleichzeitig sollen die Methoden der Sprachanimation auch dafür genutzt werden, um Interesse für Deutschland und Deutsch zu wecken. Erfahrungen damit, wie das analog bereits in Deutschland erfolgreich funktioniert, ließen die beiden Sprachanimateure aus dem Team Drusja der Stiftung einfließen.

Über den methodischen Teil hinaus wurde die gemeinsame Zeit auch dafür genutzt, um mit den Teilnehmenden zu brainstormen, wie die Rolle von Koordinatoren für den deutsch-russischen Jugendaustausch in den Regionen aussehen kann. Einig waren sich dabei alle, dass sie die Erfahrungen aus dem Seminar und ihr Wissen zum deutsch-russischen Jugend- sowie Schüleraustausch an Kollegen und Studierende weitergeben werden.
Gleichzeitig wurde deutlich, dass es noch weitere solcher Seminare und die Entwicklung von Materialien braucht, um ein ähnliches Angebot zur Werbung für den Austausch aufzubauen, wie es in Deutschland mit dem Team Drusja zur Verfügung steht. Um aber weitere Seminare anbieten und am Austausch Interessierten Unterstützung bieten zu können, wird es unablässig sein, interessierte Stadtverwaltungen - wie im Fall von Rostow am Don - ins Boot zu holen.   

 

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