Was nehmen wir mit aus der digitalen Erfahrung?

Fachforum auf dem #DJHT digital

Trotz der frühen Stunde war das Interesse groß: Über 80 Teilnehmende fanden sich am Morgen des 20.05.2021 zum Fachforum „Digitale Zukunft? Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung des internationalen Jugendaustausches“ ein. Nadia S. Zaboura führte kenntnisreich und charmant durch das abwechslungsreiche Programm, dass sich mit den Entwicklungen der vergangenen Monate und den Schlussfolgerungen für die internationale Jugendarbeit beschäftigte.

Der Zwiespalt, in dem sich auch die internationale Jugendarbeit seit März 2020 befindet, wurde schon in der Keynote von Gerd Seiler (iRights.Lab) deutlich: Einerseits sei Lernen ein sozialer Prozess und könne nicht ausschließlich im digitalen Raum erfolgen, andererseits seien es in dieser besonderen Situation „manchmal […] die Bildschirme, die uns am Leben erhalten“. 

Was also tun? Die einladenden Organisationen Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, IJAB, Deutsch-Polnisches Jugendwerk, Deutsch-Französisches Jugendwerk, Tandem und ConAct zeigten und kommentierten in einer digitalen Führung über ein Miro-Board die gemeinsamen und individuellen Projekte und Entwicklungen. Anschließend gab es die Möglichkeit, in Break-Out-Sessions über ausgewählte Projekte (Spotlight) mehr zu erfahren und diese zu diskutieren.

Von Annika Pankow (MitOst Hamburg e.V.) und Agatha Savelova (drb St. Petersburg) konnten die Teilnehmenden am Spotlight der Stiftung DRJA erfahren, wie es den Organisatorinnen und Organisatoren von „Klönschnack – posidelki na kuchne“ gelingen konnte, ein partizipatives, niedrigschwelliges Projekt umzusetzen, das zur Entwicklung einer kleinen community beiträgt. Hier können sich angehende Teamerinnen und Teamer in einem begrenzten Rahmen ausprobieren und Erfahrungen sammeln. Zu den persönlichen Begegnungen, die in Zukunft wieder möglich sein werden, seien solche digitalen Formate eine sinnvolle Ergänzung, so die Schlussfolgerung. Hier lohnt es sich, weiter zu denken.

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