Willkommen daheim!

Erste Eindrücke zur Sonnenfinsternis

Reichlich geschafft, aber voller intensiver Eindrücke landeten Anfang August die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Sonnenfinsternis-Projektes in Deutschland. Zurückblicken können alle auf eine großartige Zeit, in der es viel zu erleben gab: Angefangen hat alles am 24. Juli in Berlin. Von dort aus ging es mit dem Berlin-Moskau Express mit eigenem Gesellschaftswagen durch Polen und Weißrussland nach Moskau. Nach einem Tag in der russischen Metropole, einer zweiten Pressekonferenz und dem Zustieg russischer Teilnehmer ging es mit der Transsibirischen Eisenbahn weiter gen Osten. Auf der Strecke nach Nowosibirsk passierten sie den Ural, durchquerten Westsibirien und wurden drei Zeitzonen weiter am 28. Juli mit großem Applaus und viel Herzlichkeit in der Hauptstadt Sibiriens in Empfang genommen. Insgesamt legten sie in 72 Stunden rund 5000 Kilometer zurück – genug Zeit also, um sich besser kennen zu lernen, die angebotenen Russischworkshops und Schreibwerkstätten zu besuchen, Videos zu drehen und die vorbeirauschende Landschaft zu beobachten. Im Ferienlager "Oleg Koschewoj" kamen die Jugendlichen aus Deutschland dann endlich mit den Teilnehmenden aus Russland zusammen. Gemeinsam mit ihren Betreuern, den vazhaty, bereiteten die einzelnen Equipagen das allabendliche Programm vor und lernten sich auf diese Weise besser kennen. Organisiert wurden darüber hinaus Ausflüge in das Wissenschaftsstädtchen Akademgorodok und nach Nowosibirsk. Im Lager selbst war das Programm vielfältig: wer sich nicht gerade im nahegelegenen Ob von der sibirischen Sommerhitze abkühlte, nahm an Kletter-, Zeichen- und Astronomie-Workshops sowie Tanz- und Bastelgruppen teil. Am 1. August war es endlich soweit: 300 Jugendliche versammelten sich nahe des Ferienlagers, bauten Teleskope auf und fieberten unter wolkenfreiem Himmel der Sonnenfinsternis entgegen. Pünktlich um 17.43 Uhr und 57 Sekunden schob sich der Mond vollständig vor die Sonne und tauchte Sibirien für kurze Zeit in Dunkelheit. Nach rund zweieinhalb Minuten war das Naturschauspiel vorüber – zurück blieb bei allen das besondere Gefühl, etwas Außergewöhnliches gemeinsam erlebt zu haben.

Nach einem letzten Gruppenabend am Lagerfeuer hieß es dann Abschied nehmen, doch nicht für immer! Durch die Reise sind mehrere neue Partnerschaften entstanden, viele der Gruppen werden sich schon bald im Rahmen eigener Austauschprojekte wiedersehen. Ein besseres Ergebnis hätten sich die Veranstalter kaum wünschen können: Denn neben der Beschäftigung mit den Naturwissenschaften stand die Förderung des Austausches mit außereuropäischen Regionen Russlands im Mittelpunkt des Projektes. Alle Daheimgebliebenen konnten die Reise live verfolgen. Auf dem neuen deutsch-russischsprachigen Jugendportal www.to4ka-treff.de sind alle Blogs, Videos, Bilder und andere Artikel rund um das Projekt auch nach der Reise noch abrufbar. Und das ist nicht alles: In der Community kann man Bilder austauschen, Kontakt halten, Leute wiederfinden...Wie viele neue Freundschaften durch das Sonnenfinsternis Projekt entstanden sind, lässt sich an den zahlreichen Neueintragungen ablesen! Organisiert wurde die Jugendbegegnung von der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch in enger Zusammenarbeit mit der Gebietsverwaltung Nowosibirsk, die für alle 300 Jugendlichen den Aufenthalt vor Ort finanzierte. Unterstützt wurde das Projekt außerdem von der Deutschen Bahn und der Russischen Eisenbahn Gesellschaft (RZD). Die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch dankt allen Partnern, die "Sonnenfinsternis 2008" ermöglicht haben. hier geht es zur Bildergalerie Weitere Informationen zum Projekt: Projektsteckbrief
Pressemitteilung
Pressespiegel

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