Schulung zur Sprachanimation in Dresden

"EinFach Russisch!"

Wie bereits im vorigen Jahr lud die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch vom 2. bis 3. September 2011 zu einem Seminar zur Sprachanimation nach Dresden ein. In der hiesigen Jugendherberge trafen sich Lehrer und Jugendleiter internationaler Begegnungen sowie weitere Interessenten, um sich 2 Tage in Sprachanimation schulen zu lassen.

 

Die erfahrenen Team DRUSJA-Mitglieder Julia Frielinghausen und Madlene Bruder haben das Treffen konzipiert und betreut. Sie haben den Teilnehmern nahe gebracht, wie man als Sprachanimateur Kinder und Jugendliche auf spielerische Weise an eine neue Sprache heranführt, was Sinn und Zweck der Sprachanimation ist.

 

Die Schulung begann mit dem gegenseitigen Kennenlernen und einem Überblick über das Programm und der Sprachanimation im Allgemeinen. Des Weiteren gab es Diskussionsfragen so zum Beispiel, was eine Gruppe ausmacht. Oder auch, ob die Sprache der Schlüssel zur Kultur ist. Die gefundene Antwort lautete jein, denn man kann Kultur auf unterschiedlichste Weise erfahren etwa durch Essen, Alltag, Musik, Theater. Dazu muss man die Sprache nicht unbedingt verstehen, um an einer Kultur teilzuhaben. Begleitet und aufgelockert wurde das Seminar durch zahlreiche verschiedene Spiele, die auf unterschiedlichste Weise die russische Sprache vermitteln und damit einen wichtigen Bestandteil der Sprachanimation darstellen.

 

Außerdem wurde in Zweierteams der Seminarraum und sämtliche Gegenstände in deutscher und russischer Sprache beschriftet, was allen Beteiligten großes Vergnügen bereitete. Siegerwörter beziehungsweise Lieblingswörter dieses Spiel waren dabei das russische Wort фломастер für Filzstift, aber auch das deutsche Wort Gutselpapier, was eine dialektale Form für Bonbonpapier ist, brachte die Teilnehmer zum Schmunzeln.

 

Im zweiten Teil der Schulung wurden folgende Themen in Gruppenarbeit erarbeitet: Deutsch-russische Begegnung im Gastronomiebereich, Vorbereitung eines Infotags an einer Schule, sowie die Planung eines Vortreffens für eine Pfadfinderbegegnung. Dabei musste jede Gruppe auch eine Stellenausschreibung für einen Sprachanimateur erstellen, die auf das jeweilige Begegnungsformat zugeschnitten war. Im weiteren Verlauf der Gruppenarbeit wurden die jeweiligen Begegnungen fiktional geplant. Dabei achten alle Teams auf zugeschnittene Konzepte und wandelten viele Spiele ab, damit sie zu ihrem Thema passen. So stellte beispielsweise die Gastronomiegruppe ein Schnick-Schnack-Schnuck Spiel mit den Variationen Gast, Kellner und Koch vor.

 

Die Veranstaltung machte allen Teilnehmenden viel Spaß. Sie nutzten die Zeit nicht nur um Neues zu erlernen, sondern auch um sich untereinander auszutauschen. Gut gelaunt ging es dann am Samstagnachmittag wieder nach Hause.

 

Teilen