10. Deutsch-Russisches Jugendparlament

Eröffnung im Landtag Brandeburg

Seit dem 1. Dezember tagt das 10. Deutsch-Russische Jugendparlament in Potsdam. 50 deutsche und russische Jugendliche werden bis Donnerstag zum Thema „Internet – Freiheit des Wortes, Verantwortung des Einzelnen, Pflichten des Staates“ in einem Planspiel tagen und dabei die parlamentarische Arbeit in Fraktionen, Ausschüssen und im Plenum kennenlernen. Ziel der Veranstaltung ist es, den zivilgesellschaftlichen Austausch anzuregen sowie Kooperationen und Projekte zwischen den Teilnehmenden und den von ihnen vertretenen Organisationen zu initiieren. 

Eröffnet wurde die fünftägige Veranstaltung am Montag im Landtag Brandenburg durch die Landtagspräsidentin Britta Stark. Sie würdigte bei ihrer Begrüßung den hohen Wert des Jugendaustausches: „Nur durch die Begegnung von Menschen ist ein gegenseitiges Kennenlernen, der Austausch von unterschiedlichen Positionen und einander zu verstehen, möglich. Nur so können wir Gemeinsamkeiten und  Dinge, die uns verbinden, entdecken“. 

Ebenfalls richteten die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Caren Marks, der Vorsitzende des Kinder- und Jugendrates Russland, Grigorij Petuschkow und der Geschäftsführer der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, Thomas Hoffmann, Grußworte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jugendparlaments. Thomas Hoffmann merkte an, dass sich der deutsch-russische Jugendaustausch trotz der schwierigen politischen Situation als sehr stabil erwiesen habe. "Eine wichtige Bedingung für diese Stabilität sind die langjährigen Partnerschaften zwischen Jugendorganisationen, Schulen und Partnerstädten. Beide Seiten kennen sich seit Jahren, vertrauen sich und wollen ihre Projekte auch dann realisieren, wenn es in den allgemeinen Beziehungen nicht so gut läuft." Für das Jugendparlament äußerte er die Hoffnung, dass "von dieser Veranstaltung ein Signal ausgeht, dass die Jugend beider Länder im Austausch bleibt und die Begegnung mit dem jeweils anderen sucht".

Teil des Auftaktes für das eigens konzipierte Planspiel war eine Einführung zum Jugendparlamentarismus in Russland durch die beiden Vertreter der russischen Partner, Sergej Kotschnew vom Russischen Zentrum zur Unterstützung gesellschaftlicher Initiativen und Iwan Tschaika, Abgeordneter des Gebietsparlaments Krasnodarskij Kraj.

Im Anschluss an die Fraktions- und Ausschusssitzungen, ein Gespräch mit dem Koordinator für die zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit Russland, Dr. Gernot Erler und dem russichen Botschafter Wladimir Grinin werden die Jugendlichen am Donnerstag, den 4. Dezember 2014, um 11 Uhr, das Abschlussplenum im Landtag halten. Dazu werden u.a. Vertreter der Deutsch-Russischen Parlamentariergruppe des Bundestages sowie Vertreterinnen und Vertreter von Schulen, Jugendvereinen und –verbänden aus Brandenburg, die mit Russland kooperieren, erwartet.

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