Deutsch-Russischer Jugendrat tagte in Sotschi

Gemeinsame Planungen für 2015 besprochen

Vom 26. – 28.11.2014 traf sich der Deutsch-Russische Rat für jugendpolitische Zusammenarbeit zu seiner 10. Sitzung in Sotschi. Dabei wurden die gemeinsamen Aktivitäten des russischen Koordinierungsbüros für den Jugendaustausch mit Deutschland und der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch im Jahr 2014 sowie die Planungen für die Jahre 2015 und 2016 diskutiert.

Die Teilnehmenden begrüßten die positiven Ergebnisse der Konferenz „10 Jahre Jugendabkommen“, bei der insbesondere das russische Ministerium für Bildung und Wissenschaft zusätzliche Mittel für den Jugendaustausch im Jahr 2015 in Aussicht stellte und neue Konzepte zur Weiterentwicklung des Jugendaustauschs beraten wurden. Hierzu gehört die Durchführung von Themenjahren, die in den Jahren 2015 und 2016 die Akteure des Austauschs zusätzlich inhaltlich vernetzen sollen. Dabei werden bei den Themenjahren die Aktivitäten im schulischen und außerschulischen Austausch zusammengeführt. Hierzu wird es ein Auftaktfachforum in Moskau und eine Multiplikatorenschulung im Herbst 2015 geben. Außerdem soll ein deutsch-russisches Hospitationsprogramm in den gemeinsamen Austausch implementiert werden.
 
Für das Jahr 2015 wurden darüber hinaus folgende Maßnahmen gemeinsam vereinbart: eine deutsch-russische Partnerbörse für berufliche Austauschprogramme in Moskau, das 11. Deutsch-Russische Jugendparlament sowie das Deutsch-Russische Jugendforum jeweils in Russland.

Der Deutsch-Russische Jugendrat ist das bilaterale Gremium, welches auf Grundlage des deutsch-russischen Jugendabkommens für jugendpolitische Zusammenarbeit aus dem Jahre 2004 eine koordinierende und beratende Funktion für den deutsch-russischen Jugendaustausch wahrnimmt. Dem Jugendrat gehören auf deutscher Seite Vertreter folgender Institutionen an: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Robert Bosch Stiftung, Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft, Bundeskanzleramt, Auswärtiges Amt, Deutscher Bundesjugendring, Deutsche Sportjugend, Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit, Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände, Petersburger Dialog. Auf russischer Seite nehmen Vertreter folgender Institutionen teil: Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Russischen Föderation, Internationales Jugendzentrum, Föderale Agentur für Jugendfragen, Ministerium für auswärtige Angelegenheiten der Russischen Föderation, Nationaler Kinder- und Jugendrat Russlands, Jugendring der Russlanddeutschen, Institut für internationale sozial-humanitäre Kontakte, Allrussisches Kinderzentrum „Orljonok“.

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