Teilnehmende aus Bayern, Russland und Israel setzen sich gemeinsam intensiv mit den nationalen Erinnerungskulturen zum Zweiten Weltkrieg / Großen Vaterländischen Krieg, Nationalsozialismus und der Vernichtung der europäischen Juden auseinander. Zu den Seminarziel ist zunächst, zu erkunden, ob es einen Bedarf für Praktiker_innen im internationalen Jugendaustausch gibt, sich vertiefend mit Fragen der Erinnerung an die Folgen nationalsozialistischer Herrschaft und deren Terror zu beschäftigen. Ebenso die Frage, ob ein selbstreflexives Gespräch über die höchst unterschiedlichen Erinnerungskulturen und –formen sowie die dahinterstehenden Narrative in einer derart heterogenen Konstellation überhaupt möglich ist.
Spoiler: Es ist möglich, lohnend und überaus horizonterweiternd, sich mit den unterschiedlichen Erinnerungskulturen zu beschäftigen.
Die Teilnehmenden aus Bayern konnten sich auf eine offene Ausschreibung hin anmelden, die russische und israelische Delegation wurde von der Moskauer Staatlichen Landesuniversität bzw. der Stadtverwaltung Jerusalem zusammengestellt.
Der Bayerische Jugendring ist die Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände, Jugendgemeinschaften und Jugendinitiativen in Bayern. Mit seinen 103 Stadt-, Kreis- und Bezirksjugendringen ist er in ganz Bayern vertreten. Er setzt sich für die Interessen von Kindern und Jugendlichen in Bayern ein und vertritt mit den Mitteln der Jugendarbeit und -politik die Belange aller jungen Menschen im Freistaat.
Mit dem Zentrum für deutsche Sprache und Kultur der Staatlichen Landesuniversität Moskau war es das erste gemeinsame Projekt, aber beide Seiten sind sich sicher, dass die Kooperation fortgeführt werden soll.
Als dritter Partner war die Austauschabteilung der Stadtverwaltung Jerusalem dabei, mit der der BJR seit 20 Jahren eine Partnerschaft pflegt.
Bayerischer Jugendring (BJR)
Herzog-Heinrich-Str. 7
80336 München
Moskauer Staatliche Landesuniversität, Zentrum für deutsche Sprache und Kultur
ul. Radio d.10A
105005 Moskau