Ganz im Zeichen internationaler Begegnungen stand die erste Aprilhälfte im polnischen Chełmno. Nicht nur zwei Schüleraustauschprojekte mit der Partnerstadt Hannoversch Münden sondern auch das trilaterale Lehrerseminar „3 Partner für den Schüleraustausch“ fand dort statt. An dem Kontaktseminar für Schulpartnerschaften nahmen 8 deutsche, 9 polnische und 8 russische Lehrkräfte teil. Organisiert und finanziert wurde das Seminar in Kooperation mit dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk mit Jarosław Brodowski als Leiter des Förderreferates Schulischer Austausch und Ines Ackermann als freier Trainerin, der Deutschen Auslandsgesellschaft, vertreten durch deren Leiter Martin Herold und der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch mit der Referentin für den Schüleraustausch Pamela Echkina und Astrid Nebelung als Trainerin.
Vom 10.-13. April bekamen die Lehrkräfte Tipps und Methoden für die Gestaltung internationaler Schülerbegegnungen, sowie Informationen zu Finanzierungsmöglichkeiten internationaler Schülerbegegnungen. Im Zentrum standen Austausch, Vernetzung und das Knüpfen neuer Kontakte untereinander. Gelegenheit hierzu bot bereits der erste gemeinsame Kennenlernabend oder die Schul- und Stadtrallye, auf der die Teilnehmenden in gemischten Teams viel Interessantes über Chełmno, seine Geschichte und seine Menschen erfahren konnten sowie der Vernetzungsabend.
Welche Programmbausteine zum Gelingen einer Begegnung beitragen können, erarbeiteten die Teilnehmenden und entwickelten in Kleingruppen eigene Projektideen. An Stelle der üblichen „Präsentation im Plenum“ hatte jede Gruppe 60 Sekunden Zeit, um in einem „Elevator pitch“ für ihre Projektidee zu werben. Wichtig war hier, dass sich die Lehrkräfte bereits in trilateralen Projektgruppen zusammenfanden und gemeinsam an konkreten Ideen arbeiteten.
Da bei Begegnungen mit russischen, polnischen und deutschen Teilnehmenden nicht immer Sprachkenntnisse des jeweils anderen Landes vorausgesetzt werden können, ist Sprachanimation eine Möglichkeit, spielerisch erste Worte der Gastsprache zu lernen und so Hemmungen abzubauen. Auch hier wurden viele Spiele und Methoden vorgestellt, die die Lehrkräfte selbst ausprobierten.
Mitnehmen konnten alle viele neue Methoden zur Vorbereitung, Organisation und Durchführung einer projektorientierten Schülerbegegnung und natürlich neue Kontakte. Wir sind gespannt auf die trilateralen Partnerschaften, die aus dem Seminar hervorgehen und die Ergebnisse der ersten Begegnungen!
Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch gGmbH
Mittelweg 117b
20149 Hamburg