Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen

Dormagener Schülerinnen in der kleinen und großen Politik. Auf allen Moskauer Fernsehkanälen wurde über die zweite Amtseinführung von Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin berichtet, über den brausenden Beifall und die handfesten Proteste. Derweil lief die „kleine Politik“ rund 16 Kilometer südöstlich vom Roten Platz auf dem Hof der Schule 863 im Stadtbezirk Konkovo. Die neuntägige Exkursion wurde durch viele Aktivitäten und Gespräche geprägt. Im Hintergrund stand dabei stets die Frage: Welche Beziehungen gibt es zwischen den friedenspädagogischen Ansätzen im Schulprogramm der Dormagener Gesamtschule und der patriotischen Erziehung, wie sie in der Moskauer Schule 863 umgesetzt wird. Die gemeinsame Brücke für beide Konzeptionen wurde in der historischen Bedeutung der Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges, des Kalten Krieges und der Überwindung hin zur Betonung des Friedenswillens und freundschaftlicher Beziehungen gesehen.

Teilnehmerprofil

5 deutsche Schülerinnen aus dem 7. / 8. und 12. Jahrgang in Begleitung von 3 Lehrern. 22 russische Schüler und Lehrkräfte.

Partnerschaft

Die Projektarbeit wird in erster Linie durch die beiden Schulen getragen. Partnerschaftliche Beziehungen und aktive Kooperationen gibt es mit der Stadtverwaltung Dormagen, dem Arbeitskreis „Stolpersteine“, der Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, der Deutsch-Russischen Gesellschaft Rhein-Ruhr, der Organisation „Blumen für Stukenbrock“, dem Verband der ehemaligen minderjährigen Zwangsarbeiter und seiner internationalen Dachorganisation und mit Professor Dr. Wladimir I. Naumov (ehemaliger Zwangsarbeiter).