German-Russian Wood Explorers

Ein Projektziel ist der rege interkulturelle Austausch, um in einer zunehmenden globalisierten Gesellschaft verständnisvolle und tolerante Kommunikation verschiedenen Völkern zu ermöglichen. Durch das Leben in einer Gastfamilie erleben die Schüler eine fremde Kultur von Innen heraus. Im engen Kontakt zu den Einheimischen taucht er vollständig in ihren Lebensalltag ein. Ein weiteres Ziel ist die Auslandserfahrung. Ein Betriebspraktikum im Lebenslauf von Jugendlichen ist ein großer Bonus und erhöht so die beruflichen Chancen, so sind Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen auf den heutigen internationalen Märkten besonders gefragt. Das verbesserte Allgemeinwissen und die durch die außergewöhnliche Erfahrung entstehende persönliche Reife sind weitere positive berufliche Qualifikationen. Die Kopplung des Schüleraustausches mit der Bearbeitung eines Umweltthemas fördert das Bewusstsein der Schüler aktiv unsere Umwelt zu schützen.

Teilnehmerprofil

Da für die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe Realschule die Berufsorientierung ein zentrales Thema ist, wurde als Überthema „Betriebspraktikum“ gewählt. Gemeinsam mit den teilnehmenden Schülern wurden die spezifischen Vorlieben und Neigungen herausgearbeitet und die Projektidee vorangetrieben und das Projektthema „Handwerk in Bayern und Sibirien“ formuliert. Zudem sollen sich die Schüler bewusst mit den Vor- und Nachteilen für Mensch und Natur zum Thema „Sibirische und bayerische Wälder“ auseinandersetzen. Vorbereitet werden sie auf die Maßnahme im regelmäßig stattfinden Wahlunterricht (2 Stunden/Woche) am Nachmittag.

Partnerschaft

Die russischen Schülerinnen und Schüler besuchen das Lyzeum Nr.3 in Irkutsk. Das Lyzeum Nr. 3 hat ein „Linguistisches Zentrum“ eingerichtet, an dem verstärkt Deutsch und Englisch unterrichtet wird. Die Schule zeigt besonderes Interesse an der deutschen Kultur und Sprache. An der Schule (gefördert durch Zentrale für Auslandsschulwesen) wird Deutsch als erste Fremdsprache unterrichtet. Vom 19.07. bis 24.07.2013 besuchte eine deutsche Delegation die russischen Projektpartner in Irkutsk. Die russischen und deutschen Projektschüler verbrachten zwei Tage in BoytsyKoty am Baikalsee auf einer Forschungsstation des Limnologischen Institutes Irkutsk, nahmen Wasserproben und untersuchten diese mit Mikroskopen im Labor. Außerdem hielt der international renommierte Dozent Lev Yampolsky von der East Tennessee State University, der seit Jahren am Baikalsee forscht, einen wissenschaftlichen Vortrag für die Schüler der Realschule Traunreut und des Lyzeums in Irkutsk über den Baikalsee und seine Zukunft