Projektorientierter Austausch "Berufsvorbereitung und Ausbildungsmöglichkeiten in Deutschland mit einem Schwerpunkt der Integration behinderter Schüler"

Die Osterländer weilten bereits im September 2014 zum 265-jährigen Stadtjubiläum in der Partnerstadt. Jetzt wurden die Gäste sehnsüchtig von ihren deutschen Familien erwartet. Dieser Austausch ist für beide Seiten ein ganz besonderes Ereignis, denn gerade in den Zeiten der vielen politischen Unruhen in Russland, der Ukraine und auch in Deutschland zu Fragen der Ausländer- und Asylantenaufnahme, soll hier betont werden, wie schnell man eine gemeinsame Sprache findet, wie Verständnis unterschiedlicher Kulturen und Toleranz praktiziert werden. Das Besucherprogramm ist sehr umfangreich und bietet allen immer wieder Möglichkeiten, gemeinsam in Aktion zu treten. Das ist auch das Hauptziel dieser Begegnung – gemeinsam und miteinander zu lernen und den Dialog zu praktizieren. So standen auch eine Besichtigung des Christlichen Jugenddorfes Gera mit einer anschließenden Gesprächsrunde zum Thema "Berufsausbildung für junge Menschen mit Behinderungen" auf dem Programm.

Teilnehmerprofil

Derzeit weilen 19 Schüler und ihre zwei Lehrerinnen aus Geras Partnerstadt Rostow am Don (Russland) am Osterlandgymnasium Gera. Bereits im vergangenen Schuljahr lernten sich ein Großteil über die monatlichen Videokonferenzen, in denen gemeinsam die Fremdsprache gelernt und an verschiedenen Themen praktiziert wurde, kennen.

Partnerschaft

Ziel der Zusammenarbeit ist es, Schüler und Lehrer mit der Sprache, Geschichte, Wirtschaft, Natur und dem Leben der Menschen in Russland und Deutschland bekannt zu machen. Damit sollen besonders Verständnis und Toleranz für verschiedene Lebens- weisen und Traditionen gefördert werden. Folgende Formen der Zusammenarbeit sollen zur Erreichung dieses Zieles beitragen: Die gegenseitige Information über Ereignisse in der Schule und der Region durch privaten Kontakt und unterrichtliche Videokonferenzen. Ein regelmäßiger Besuch von Schülern und Lehrern in der Partnerschule. Die zukünftige Arbeit an gemeinsamen Unterrichtsprojekten, die neben den sprachlichen Schwerpunkt unter anderem Themen aus den Fächern Geografie, Geschichte, Kunsterziehung, Musik, Sozialkunde und Wirtschaft sowie Möglichkeiten der Beruf- und Studienwahl beinhalten soll.