Schülerbegegnung Holzminden - Miass - St. Petersburg

Im Anschluss an die Projekte Hansestädte und Barocker Festungsbau in 2014 haben sich die Gruppen in Miass mit dem Thema Handel über den Hauptkamm des Urals in Cheljabinsk im Museum für Landeskunde informiert und den ehemaligen Endpunkt der Karawanen der Seidenstraße mit Lübeck und Haithabu verglichen. Darüber hinaus haben wir uns im Mineralogischen Museum mit Lagerstätten und den Bodenschätzen im Ural befasst. Da die Gruppe aus Sankt-Petersburg beim Hinbesuch sich mit der Festung Petersberg in Erfurt beschäftigt hatte, lag die Erkundung der Peter und Paulfestung auf der Hand. Vertieft wurde dieser Eindruck noch durch eine Exkursion in die Hansestadt Novgorod mit dem mittelalterlichen Kreml Selbstverständlich durften Eremitage und Peterhof im Programm nicht fehlen.

Teilnehmerprofil

Die deutschen Schüler besuchen in der Regel die 9. oder 10. Klasse, wenn die Gäste nach Holzminden kommen. Sie haben dann erst kurze Zeit Russischunterricht, der weitergeführt wird bis zum Ende des Jahres des Gegenbesuchs. Historisch sind die Schüler mit dem Thema Russland vertraut, da in den Jahrgängen 9 und 10 die Russische Revolution und der Stalinismus behandelt werden. Die russischen Schüler aus Miass und Sankt-Petersburg lernen Deutsch ab der 3. oder 4. Klasse. Die Schule 700 arbeitet intensiv mit dem Goethe-Institut in Sankt-Petersburg zusammen, das Gymnasium No. 26 legt den Schwerpunkt eher auf Landeskunde.

Partnerschaft

Partnerschaft: Seit 2009 hat das Campe-Gymnasium Kontakte zum Gymnasium No. 26 in Miass/Südural, anfänglich fanden beide Begegnungen innerhalb eines Jahres statt, seit 2012 kommen die Gäste im Frühjahr des einen Jahres und wir besuchen sie im Frühjahr des Folgejahres. Seit 2012 haben wir darüber hinaus noch enge Kontakte mit der Schule No. 700 in Sankt Petersburg, da eine Theatergruppe dieser Schule hier in Holzminden als Preisträger eines Wettbewerbes deutschsprachiges Schülertheater in Russland (durchgeführt durch das Goethe-Institut) aufgetreten ist. Seit 2013 kommen die beiden Gruppen getrennt zu Besuch und im Folgejahr statten die Holzmindener Schüler beiden Schulen einen Gegenbesuch ab. Für die deutschen Schüler ist es besonders interessant, sowohl eine ländliche Region fernab der Zentrale als auch eine pulsierende Großstadt im westlichen Russland kennenzulernen; der Gegensatz wird intensiv wahrgenommen.