Sport- und Jugendkulturen. Sambo und Gorodki als ein Ansatz für eine bewegungsorientierte Jugendarbeit.

Bereits seit vier Jahren treffen sich Kinder und Jugendliche aus einer sibirischen Kindersportschule mit ihren Freunden aus Sportvereinen aus Baden Württemberg. Abwechselnd begegnen sie sich in Tomsk oder in der alten schwäbischen Stadt Schwäbisch Gmünd für mehrtägigen Austausch zusammen.
Im Mittelpunkt steht dabei ihr Sport, der beide Seiten verbindet und zu einem regen Miteinander inspiriert. Meistens dreht es sich alles um traditionelle russische Sportarten Gorodki oder Sambo, die die russische Sportschule "RUSS" seit Jahren und mit einem großen Erfolg pflegt. Jugendliche der Sportschule gehören zu den besten Nachwuchsportlern in diesen Sportarten landesweit und sind oft auch bei internationalen Turnieren unterwegs.
Russische Kinder und Trainer teilen gerne ihre Erfahrungen mit ihren deutschen Freunden. Beim gemeinsamen Training werden nicht nur Berührungsängste ganz schnell überwunden, sondern auch einige Vorurteile aus dem Weg geräumt.

Teilnehmerprofil

Jugendliche im Alter 14 bis 19 Jahre aus der Kindersportschule "RUSS" in Seversk und gleichaltrige deutsche Jugendliche sowie Trainer und Betreuer.

Partnerschaft

Die Kindersportschule "RUSS" und der Turn und Sportbund Schwäbisch Gmünd (TSB) kooperieren bereits seit 2012 und tauschen ihre Erfahrungen bei regelmäßigen Maßnahmen zum Jugend und Fachkräfteaustausch aus. Als Basis für den Austausch werden Sportarten Sambo und Gorodki genutzt. Sambo ist eine in Deutschland noch wenig bekannter Sportart, die sich vor mehreren Jahrzehnten in der ehemaligen Sowjetunion aus verschiedenen Ringkampfstilen entwickelt wurde. Das Wurfspiel Gorodki, dass seine Wurzeln ebenso in Russland hat und dort als eine volkstümliche Sportart gepflegt wird.
Beide Sportarten wurden von Spätaussiedlern aus Russland nach Deutschland gebracht und immer mehr Anhänger in deutschen Sportvereinen finden, wie z.B. beim TSB Schwäbisch Gmünd.