Projektsteckbrief

Von der Kakaobohne zur Schokolade - Fairer Handel und Schutz des Regenwaldes

  • 07.07.2015 - 14.07.2015
  • 35083 Wetter, Hessen
  • 22 deutsche, 18 russische Teilnehmende
  • Art: Projektorientierter Austausch
  • Thema: Mensch, Natur, Technik
  • Form: Bilateral

Von der Kakaobohne zur Schokolade - Fairer Handel und Schutz des Regenwaldes

Während des diesjährigen Austauschs lernten die deutsch-russischen Teams in einer zweisprachigen Stationsarbeit vieles über den Produktionsweg des Kakaos, die Arbeitsbedingungen von Bauern und Kindern auf den Plantagen, die Anbaumethoden des Kakaos und die Folgen für den Regenwald und uns selbst. In der Schulküche produzierten sie Schokoeis, Schokocrossies und Trinkschokolade aus Fairtrade-Schokolade. Einen Teil davon verkauften sie in der Schule und spendeten den Erlös an Plant-for-the-Planet. Außerdem sammelten sie Unterschriften für Make Chococlate Fair, eine Petition, die die Schokoladenproduzenten auffordert, nur noch Produkte aus fair gehandeltem Kakao herzustellen. An einem weiteren Projekttag besuchten sie die Kakaowerkstatt des Botanischen Gartens in Marburg, wo sie eine Schokocreme aus echten Kakaobohnen herstellten und bei einer Rallye im Nutzpflanzenhaus die bei der Schokoproduktion verwendeten Pflanzen wie z.B. Zuckerrohr, Zimt oder Vanille kennenlernten.

Teilnehmerprofil

Alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 6-10 unserer integrierten Gesamtschule können an diesem Austausch teilnehmen. Durch die gemeinsame Projektarbeit in deutsch-russischen Teams lernen sich die Jugendlichen beider Länder schnell kennen. Die Kommunikation zwischen den Teenagern verläuft dabei auf Englisch oder mit Händen und Füßen, was sie aber nicht daran hindert, trotzdem gut miteinander klar zu kommen! Am Abschiedsabend präsentieren die Schülerinnen und Schüler stets den Eltern und der interessierten Schulgemeinde die Ergebnisse der Projektarbeit. Ausflüge nach Marburg, Kassel oder an den Edersee runden das Programm kulturell ab.

Partnerschaft

Bereits seit 1992 führt die Wollenbergschule Wetter Schüleraustauschfahrten mit der Schule Nr. 1 in Gwardeisk durch. Eine ehemalige Schülerin der russischen Schule hatte den Kontakt mit ihrer damals ostpreußischen Heimatschule hergestellt. Was anfangs eher ein Senden von Hilfsgütern war, entwickelte sich zum Austausch auf Augenhöhe mit einem sehr wertschätzenden und herzlichen Miteinander in beiden Ländern. Seit 2006 führen die beiden Schulen einen Austausch durch, bei dem ein handlungs- und produktorientiertes, ökologisch oder gesellschaftspolitisch relevantes Projekt im Zentrum der Begegnung steht. Es wurden Gewässer untersucht, die Artenvielfalt der Ostsee erkundet, Bäume gepflanzt, Vogel- und Wildbienennistkästen gebaut, Küstenstreifen auf der Kurischen Nehrung gesichert und gemeinsam Honigprodukte hergestellt. Möglich waren diese besonderen Projekte nur dank der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, wofür wir uns ganz herzlich bedanken!

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