Die Hausaufgaben sind gemacht, was nun?

Das Freizeitprojekt schien das Einzig-Richtige zu werden, nachdem der Schüleraustausch zwischen dem Geschwister-Scholl-Gymnasium in Düsseldorf und dem Moskauer Gymnasium Nummer 1234 etwas eingeschlafen gewesen war. Daher sind die Teilnehmer der Begegnung dazu angeregt worden, sich mit dem Thema, das sie "unbedingt angeht" auseinander zu setzen: Freizeitgestaltung, sowohl in Moskau als auch in Düsseldorf.
Die Schülerinnen und Schüler erlebten gemeinsam mit den Austauschpartner eine Reihe von Aktivitäten (z. B.: Ausflüge, Kinobesuch, Fußballspiel, Klettern und Besuch im Haus des Düsseldorfer Karnevals sowie Selfie-Ausstellung, aber auch Workshops im Neanderthaler Museum und Forum NRW sowie Besuch im Haus der Geschichte und ein Treffen mit dem Oberbürgermeister von Düsseldorf), die die Gemeinsamkeiten der jungen Menschen hervorheben konnten und politische Differenzen sowie kulturelle Unterschiede in den Hintergrund treten ließen.

Teilnehmerprofil

An dem Austausch nahmen Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe teil, die am Ende eines jeden Tages ihre Erlebnisse in einem Tagebucheintrag festhielten. So entstand ein multiperspektivisches Bild über dieselben oder auch verschiedenen Gegenstände bzw. Erlebnisse mit ggf. unterschiedlichen Werturteilen, die aufeinanderprallten, zum Nachdenken herausforderten und während des Aufenthaltes einem ständigen Wandel unterzogen wurden. Die Schülerinnen und Schüler haben damit die Globalisierung - hier: die Möglichkeit, fremde Kultur zu erfahren - als Chance begriffen, Neues zu entdecken, eigene Standpunkte zur Diskussion zu stellen, die Vorurteile zu revidieren und so einen wertvollen Beitrag zur deutsch-russischen Verständigung (nicht zuletzt angesichts der politischen Situation) geleistet.

Partnerschaft

Die Partnerschaft zwischen dem Geschwister-Scholl-Gymnasium in Düsseldorf und dem Linguistischen Gymnasium Nr. 1234 in Moskau besteht seit 1989. In jedem Jahr wurde ein beidseitiger Schüleraustausch durchgeführt, der in den 90er Jahren durch einen jährlichen 2-wöchigen Lehreraustausch ergänzt wurde. In jedem Jahr wurde ein Projekt (Zeitzeugengespräche, Theaterprojekt, deutsch-russische Spurensuche, Internettagebuch u. a.) durchgeführt.