Wo wir leben und woher wir kommen - Geographie und Geschichte unserer Region gemeinsam entdecken

„Historische Ursprünge und die Geographie Russlands entdecken“ lautete das Motto des Schüleraustausches zwischen der Stiftung Louisenlund, dem Gymnasium Nr.1 in Nishnij Novgorod und der Peterschule in St. Petersburg vom 5.- 17. März 2016. 13 Schüler der 9. und 10. Klassen Louisenlunds lebten in Gastfamilien, nahmen am Unterricht im Gymnasium Nr. 1 von Nishnij Novgorod teil und recherchierten die Ursprünge der russischen Geschichte im Goldenen Ring um Susdal und Wladimir. Dabei wurde die Bedeutung des Mongolensturms für Russland deutlich. Der Besuch eines Freilichtmuseums verdeutlichte das kulturelle und alltägliche Leben in einer Slawensiedlung. Die Teilnahme am russischen Frühlingsfest zeigte den Schülern, wie intensiv die Gesellschaft kulturelle Traditionen lebt. In St. Petersburg erfuhren die Schüler, was mit der Formulierung „Russlands Fenster zum Westen“ gemeint ist. Sie nahmen am Europatag der Peterschule teil – eine schulinterne Adaption dieses Fensters zum Westen.

Teilnehmerprofil

Ziel ist es, junge Menschen in der Altersklasse 13 bis 18 Jahren den Kontakt mit gleichaltrigen russischen Schülern zu ermöglichen. Es soll der kulturelle Austausch gezielt forciert werden, um den Dialog auf Schülerebene trotz der erschwerten politischen Rahmenbedingungen aufrecht zu erhalten und fort zu entwickeln. Besonders wichtig ist hierbei, dass die Schüler für sich feststellen, dass ihre Interessen, Neigungen und Probleme trotz unterschiedlicher Systemvorausetzungen oft nah beieinander liegen einschließlich schulischer Zwänge und Freizeitgestaltungen. Ebenso soll erreicht werden, dass bereits junge Menschen Sensibilität und Respekt vor den historischen und kulturellen Besonderheiten ihrer Partner entwickeln.

Partnerschaft

Unabhängig von politischen Entwicklungen unterhält die Stiftung Louisenlund seit 1997 Verbindungen zu russischen Partnerschulen. Seitdem finden regelmäßig deutsch-russische Schülerbegegnungen zwischen dem Internat Louisenlund und dem Gymnasium Nr.1 in Nishnij Novgorod sowie der Peterschule in St. Petersburg statt. Bei beiden russischen Gymnasien handelt es sich um Schulen mit erweitertem Deutschunterricht. Auch 2016 reisten Schüler im Zuge des jährlichen Schüleraustauschs über Moskau zu Gastfamilien nach Nishnij Novgorod und St. Petersburg. Hinzu kommt die Möglichkeit für russische Schuler Louisenlund im Rahmen eines Gaststipendiums kennenzulernen. Gleiches gilt für deutsche Schüler in Nishnij Novgorod und St. Petersburg.